Die Eröffnung des Seekorridors hat den ukrainischen Exporteuren neue Märkte eröffnet.


Die Einführung des ukrainischen Schwarzmeerkorridors im Jahr 2023 hatte erhebliche Auswirkungen auf die geografische Struktur der Warenexporte. Er ermöglichte die Wiederaufnahme von Lieferungen an traditionelle Bestimmungsorte in Asien und Afrika, wo der Transport auf anderen Wegen entweder schwierig oder unmöglich war. Gleichzeitig haben ukrainische Exporteure in neue und exotische Märkte expandiert. So wurden im vergangenen Jahr Ausfuhren u. a. nach Dominica, Laos, Malawi, Eswatini und Osttimor verzeichnet.
Im Jahr 2024 stieg das physische Volumen der Wareneinfuhren um 7,8%, während der Seetransport um 60% zunahm. Die wichtigsten Waren, die auf dem Seeweg eingeführt werden, sind chemische Erzeugnisse (40% im Jahr 2024, davon 20% Düngemittel) und Erdölprodukte (32%).
Die Bergbau- und Metallurgieunternehmen erhielten 2024 ungehinderten Zugang zu den Seewegen, was die externen Lieferungen ankurbelte, auch wenn die Ausfuhr dieser Produkte aufgrund des anhaltenden Krieges eingeschränkt ist. Das Volumen der Getreidetransporte über den Seekorridor lag im vergangenen Jahr fast auf dem Niveau von 2021.