Deutschland deutet einen möglichen russischen Angriff auf die NATO ab 2026 an, während die Diskussionen über westliche Truppen in der Ukraine weitergehen.
Deutsche Spezialdienste haben die militärische Bedrohung durch Russland analysiert, die besagt, dass Russland „ab 2026“ einen Mitgliedsstaat des Nordatlantikbündnisses angreifen könnte. Vor allem die baltischen Staaten und Finnland sind bedroht.
Die Umstrukturierung der russischen Armee deutet darauf hin, dass Russland sich auf einen groß angelegten Konflikt mit dem Westen vorbereitet, z. B. durch die Verlegung von Truppen, die Aufstellung von Raketen im Westen des Landes und die Steigerung der russischen Waffenproduktion. Daher wird Russland seine militärische Macht in den nächsten fünf Jahren verdoppeln.
Die finnische Außenministerin Elina Valtonen ist derweil der Ansicht, dass westliche Länder, einschließlich der USA, die Entsendung von Truppen in die Ukraine nicht ausschließen sollten, wenn sich die Lage verschlechtert.
„Aber wir schicken jetzt keine Truppen in die Ukraine, und wir wollen auch nicht darüber diskutieren“, so Valtonen weiter.
Auch der italienische Außenminister und stellvertretende Ministerpräsident Antonio Tajani lehnte die Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine aus Angst vor einem dritten Weltkrieg strikt ab.