Deutschland arbeitet weiterhin an alternativen Routen für ukrainische Getreideexporte.
Dies erklärte die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem rumänischen Amtskollegen am 4. September in Berlin. Sie kritisierte den russischen Präsidenten scharf für die Blockade des Getreideabkommens und den Angriff auf die Hafeninfrastruktur im Donauraum.
Die Diplomatin wies darauf hin, dass die europäischen Solidaritätskorridore für den Getreideexport per Bahn, Schiff und Straße bereits heute Lebensadern für die weltweite Getreideversorgung sind. Die Häfen an der Donau sind zu kritischen Knotenpunkten für den Export von Millionen Tonnen Getreide geworden, aber Russland will sie mit Drohnen und Bomben vom Erdboden verschwinden lassen.
Baerbock dankte Rumänien auch für seinen Wunsch, die Exportkapazität für ukrainisches Getreide bis Ende des Jahres auf 4 Mio. Tonnen pro Monat zu verdoppeln.