Deutsche Büchsenmacher und die ukrainische Rüstungsindustrie: Mehrere deutsche Unternehmen planen, ihre Investitionen in ukrainische Produktionskapazitäten zu erhöhen.

Der Vorstandsvorsitzende von Rheinmetall, Armin Papperger, versicherte, dass er seine Investitionspläne in der Ukraine auch dann nicht aufgeben werde, wenn der Krieg in diesem Jahr zu Ende gehe, und insgesamt drei Fabriken bauen werde. Das erste Rheinmetall-Werk, das in der Ukraine den Betrieb aufnimmt, ist eine Anlage zur Reparatur von Ausrüstungsgegenständen, ein weiteres Werk zur Herstellung von Munition ist im Bau und soll 2026 in Betrieb gehen. Das dritte Werk wird voraussichtlich Flugabwehrsysteme herstellen.

In der Zwischenzeit erörterten das deutsche Unternehmen Hensoldt und das Ministerium für strategische Industrien das Potenzial für den Aufbau einer Rüstungsproduktion in der Ukraine. Hensoldt stellt Radarsysteme her, die mit Mitteln der deutschen Regierung an die ukrainischen Streitkräfte geliefert werden.

Darüber hinaus plant der deutsche Drohnenhersteller Quantum Systems, seine Produktion in der Ukraine in diesem Jahr zu verdoppeln. Das Unternehmen hat derzeit zwei Einrichtungen in der Ukraine eröffnet, ein Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie eine Einrichtung zur Wartung und Entwicklung von Drohnen.

Das deutsche Verteidigungsunternehmen Helsing GmbH, das einen Auftrag zur Herstellung von 6.000 KI-fähigen Kampfdrohnen für die Ukraine erhalten hat, hat mit dem Ministerium für strategische Industrie eine verstärkte Zusammenarbeit vereinbart, um KI-Technologien in ukrainische Entwicklungen zu integrieren.