Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eingeräumt, dass eine NATO-Mitgliedschaft für die Ukraine derzeit nicht realisierbar ist.


Die Allianz würde von einer Mitgliedschaft der Ukraine profitieren, da diese ihre Stärke erhöhen und wertvolle, kampferprobte Innovationen einbringen würde. Selenskyj erklärte jedoch, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine in naher Zukunft unwahrscheinlich sei. Er betonte, dass die NATO von einer Allianz mit der Ukraine aufgrund der einzigartigen Kriegserfahrung Kyjiws, neuer Technologien und der Bereitschaft, die Verteidigung ihrer Verbündeten zu unterstützen, profitieren würde.
„Es geht nicht nur um das Schlachtfeld. Es geht auch um die Wirtschaft, das Überleben, Cyberangriffe, das Bankensystem und den Energiesektor“, erklärte er.
Selenskyj betonte, dass die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine mehr als nur ein Ziel sei, sondern eine für beide Seiten vorteilhafte Notwendigkeit. Er räumte jedoch ein, dass eine Mitgliedschaft der Ukraine derzeit nicht möglich sei.
Bemerkenswert ist, dass Selenskyj aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Reaktionen von US-Präsident Donald Trump nicht zu dem für den 25. Juni während des Haager Gipfels geplanten geheimen Treffen der NATO-Staats- und Regierungschefs eingeladen wurde. „Dies ist eine bedeutende Veränderung gegenüber früheren Gipfeltreffen. Aber Trumps Feindseligkeit gegenüber Selenskyj macht dies unmöglich“, stellten Analysten fest.
Dennoch wird die NATO auf dem NATO-Gipfel ihre Unterstützung für Kyjiw bekräftigen, auch wenn keine Diskussionen über eine Mitgliedschaft oder erweiterte Garantien stattfinden werden.