Der Krieg hat die Kosten für einen Quadratmeter Wohnraum in der Ukraine um 100% erhöht.
Freitag, Mai 9, 2025


In den drei Jahren des Krieges sind die Kosten für den Wohnungsbau in der Ukraine je nach Wohnungsklasse um durchschnittlich 90-115% gestiegen, und sie steigen weiter an. Die Gründe dafür liegen nicht nur in den Materialpreisen, sondern auch im systematischen Personalmangel und in der Krise bei der Versorgung mit wichtigen Materialien.
- Nur 40-50% der Arbeitskräfte aus der Vorkriegszeit sind derzeit im Baugewerbe beschäftigt. Der Arbeitskräftemangel zwingt die Unternehmen, die Löhne zu erhöhen und Auftragnehmer aus anderen Regionen und in einigen Fällen aus dem Ausland anzuwerben. Diese Situation wirkt sich unmittelbar auf die Baukosten aus. Seit Jahresbeginn sind die Baukosten im Comfort+-Segment um 17% gestiegen und liegen bei 850-1.000 Dollar pro Quadratmeter.
- Baumaterialien: Die Preise für Beton (+50%), Trockenbauwände (+35-45%), Putz (+30-40%) und Fliesen (+50-60%) sind gestiegen. Auf dem Markt herrscht ein Mangel an Glas, Metallprofilen und Verglasungssystemen, was sich auf Business-Class-Projekte auswirkt.
- Die Preise für Fassaden in Projekten der Komfort- und Businessklasse sind jährlich um 25-40% gestiegen.
Analysten zufolge sind die Preise für grundlegende Baumaterialien seit Beginn des Krieges bis Mai 2025 um durchschnittlich 40-60% gestiegen. Gleichzeitig hat sich der Anteil der importierten Baumaterialien von 12-14% im Jahr 2021 auf 25% im Jahr 2024 fast verdoppelt.