Der deutsche Vizekanzler traf in Kyjiw ein und besprach Investitionen, Wiederaufbau und Verteidigungsprojekte.
Am 18. April traf Wirtschaftsministerin Julija Swyrydenko mit dem deutschen Vizekanzler Robert Habeck zusammen, der zu einem unangekündigten Besuch in Kyjiw eintraf. Swyrydenko erläuterte der deutschen Delegation den dringenden Bedarf der Ukraine an Energie und Investitionsmöglichkeiten in wichtigen Wirtschaftssektoren, einschließlich der Verteidigung.
Sie sagte: „Die Ukraine verfügt über mehr als 200 vielversprechende Projekte im Energiesektor mit einem Gesamtvolumen von 60 Mrd. USD.“
Besondere Aufmerksamkeit wurde der Entwicklung der dezentralen Energieerzeugung in der Ukraine gewidmet, und es wurden die Möglichkeiten der Verwendung deutscher und ukrainischer Komponenten für den Bau solcher Systeme erörtert. Habeck versicherte, dass deutsche Unternehmen bereit seien, sich sofort am Wiederaufbau der ukrainischen Energieinfrastruktur zu beteiligen.
Wie der Minister bestätigte, wurden 73 vielversprechende Projekte im Wert von 2,7 Mrd. USD in den Bereichen Transport und Logistik und 80 Projekte im Wert von 2,9 Mrd. USD im Bereich der Verarbeitung vorgestellt.
Die Parteien erörterten auch die Aussichten für eine Beteiligung deutscher Unternehmen an der Steigerung der Produktion und Verarbeitung von Lithium, Graphit, Titan, Nickel und anderen wichtigen Materialien. Zusammen mit der Produktion von grünem Stahl gibt es in diesen Sektoren 55 Projekte im Wert von 8,2 Mrd. USD.