Das ukrainische Parlament befürwortet die Zulassung von Waffenexporten und betont die Notwendigkeit einer stärkeren staatlichen Unterstützung für Exporteure.

Danylo Hetmantsew, der Vorsitzende des parlamentarischen Finanzausschusses, argumentiert, dass die Wiederaufnahme der Exporte von Rüstungsgütern vier Ziele erreichen würde:

1. Zusätzliche finanzielle Mittel von ausländischen Kunden anlocken
2. Nutzung von Produktionskapazitäten, die derzeit aufgrund unzureichender Finanzierung nicht ausgelastet sind
3. Generierung von Mehreinnahmen für die Haushalte auf allen Ebenen
4. Beitrag zur Verringerung des Außenhandelsdefizits

Um seine Argumentation zu untermauern, verwies er auf Daten, die einen Anstieg des negativen Außenhandelssaldos zeigen. Während die Exporte im Vergleich zum Vorjahr stagnieren, sind die Importe um über 13% (+2,9 Mrd. USD) gestiegen. Infolgedessen erreichte der negative Außenhandelssaldo für Waren von Januar bis April 2025 11,5 Mrd. USD und stieg jeden Monat um durchschnittlich 2,9 Mrd. USD.

Es ist wichtig zu erwähnen, dass der Export von Militärtechnologien in der Ukraine zwar nicht gesetzlich verboten ist, das Land aber seit Februar 2022 vom Weltmarkt verschwunden ist, da die Hersteller entweder negative Antworten auf ihre Genehmigungsanträge oder überhaupt keine Antworten erhalten haben.