Das Projekt, Strom aus polnischen Kraftwerken in die Ukraine zu liefern, ist ein Fehlstart.
Das polnische Projekt zur Stromerzeugung für die Ukraine ist noch nicht in die Tat umgesetzt worden. Im Juli kündigte der polnische Ministerpräsident Donald Tusk die Möglichkeit an, in polnischen KKWs Strom für die Ukraine zu produzieren.
Damals war vom Bau einer zweiten Stromübertragungsleitung von Rzeszów (Polen) zum KKW Khmelnyzkyj die Rede, aber der Bau hat noch nicht begonnen. Langfristig, so der Plan, ließe sich damit die Durchsatzkapazität für Importe verdoppeln – auf bis zu 1,6 GW.
Polen hat jedoch versucht, die Europäische Kommission davon zu überzeugen, die CO2-Emissionssteuer für die Stromerzeugung aus Kohle abzuschaffen. Zum jetzigen Zeitpunkt hat das Konzept kaum eine Chance auf Umsetzung. Nach Ansicht von Experten ist es kaum zu erwarten, dass die EU Polen erlaubt, die Steuer auf schädliche Emissionen zu umgehen.
Außerdem müssen die Regeln für den Zugang zu zwischenstaatlichen Übergängen geändert werden, um gezielte Stromlieferungen zu ermöglichen.