Das Massaker in Dnipro zeigt, dass Russland unfähig ist, Präzisionsangriffe mit großer Reichweite durchzuführen.
Am 14. Januar setzte die Russische Föderation bei dem Angriff auf ein Wohnhochhaus in der Stadt Dnipro höchstwahrscheinlich einen Langstrecken-Überschall-Marschflugkörper X-22 ein. Nach Angaben des britischen militärischen Nachrichtendienstes hat diese Waffe eine geringe Zielgenauigkeit, wenn sie gegen Bodenziele verwendet wird. Aus diesem Grund, so betonten britische Geheimdienstler, entbehren die Aussagen der russischen Führung, wonach eine ukrainische Luftabwehrrakete für den Vorfall verantwortlich sei, jeglicher Grundlage. Dem britischen Beamten zufolge sind Raketen dieses Typs bekanntlich gegen Bodenziele fehlerhaft, da ihr Radarsystem Objekte innerhalb der Städte nicht gut identifizieren kann. Der Beamte fügte hinzu, dass ähnliche Waffen bereits bei anderen Vorfällen zu zahlreichen Opfern unter der Zivilbevölkerung geführt hätten. Die Verwendung solcher Raketen durch die Russische Föderation ist ein weiteres Signal dafür, dass sie nicht in der Lage sind, hochpräzise Langstreckenangriffe durchzuführen. In der Zusammenfassung der Nachrichtendienste steht, dass das Wohnhaus mit großer Wahrscheinlichkeit gerade wegen der Schwierigkeiten der Rakete bei der dynamischen Zielidentifizierung und des mangelnden Zugangs Russlands zu einer schnellen und genauen Bewertung der Kampfschäden getroffen wurde.