Das Handelsvolumen der Ukraine mit ihren westlichen Partnern wird weiter wachsen.
Nach Angaben des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft könnte das Volumen des ukrainisch-deutschen Handels im Jahr 2024 11-12 Mrd. EUR erreichen. Derzeit nehmen sowohl die Exporte als auch die Importe zu. Zum Vergleich: Im Vorkriegsjahr 2021 beliefen sich die deutschen Exporte in die Ukraine auf etwa 5,4 Mrd. EUR, die Importe auf 3,1 Mrd. EUR (insgesamt 8,5 Mrd. EUR); im ersten Jahr der umfassenden Invasion fielen die Zahlen auf 4,8 Mrd. EUR bzw. 3,2 Mrd. EUR, und 2023 stiegen die deutschen Exporte rasch auf 6,9 Mrd. EUR, während die Importe aus der Ukraine auf 2,9 Mrd. EUR zurückgingen. Im ersten Halbjahr 2024 stiegen die deutschen Ausfuhren in die Ukraine um 6,7% und die ukrainischen Einfuhren um 19,9%.
In der Zwischenzeit verstärkt die Ukraine ihren Handel mit Südkorea und beliefert den südkoreanischen Markt mit Mais, Weizen und Sonnenblumenöl; der Handelsumsatz zwischen den beiden Ländern im Agrarsektor beläuft sich auf 200 Mio. USD jährlich. Kyjiw hat sein Interesse an einer Zusammenarbeit mit Südkorea bei der Verarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen bekundet, während Seoul bereit ist, die Ukraine zu unterstützen und die Zusammenarbeit im Agrarsektor auszubauen.