Das Finanzministerium bereitet sich auf eine Fortsetzung des Krieges bis 2026 vor.


Das Finanzministerium der Ukraine geht bei der Aufstellung des Staatshaushalts für 2026 von einer äußerst vorsichtigen Position aus: Die einfachste Option sei es, davon auszugehen, dass der Krieg das ganze Jahr über andauern werde, sagte der Leiter des Finanzministeriums, Serhij Martschenko. Seiner Meinung nach sei dies langfristig die einzig geeignete Strategie, um die wirtschaftliche Stabilität des Staates zu erhalten.
Martschenko merkte an, dass die Sicherung der Außenfinanzierung für 2025 dank der ERA-Initiative der G7 einfacher war, die auch die Bildung einer Reserve für 2026 ermöglichen wird. Die Zukunft des Haushaltsplans für 2026 bleibt jedoch ungewiss. Das Auslaufen des IWF-Programms im ersten Quartal 2027 gibt ebenfalls Anlass zu besonderer Sorge.
Für 2025 wurde der Haushalt mit Einnahmen in Höhe von 2,33 Bio. UAH und Ausgaben von über 3,93 Bio. UAH aufgestellt. Derzeit wird die Möglichkeit einer weiteren Erhöhung der Ausgaben um 400 bis 500 Mrd. lUAH geprüft. Der geschätzte Bedarf an externen Finanzmitteln für 2026 beläuft sich weiterhin auf 39 Mrd. USD, von denen derzeit etwa die Hälfte gesichert ist. Die Ukraine setzt die Verhandlungen fort, um den Rest zu sichern.