China hat die westliche Produktion von Mikroschaltkreisen und militärischer Optik geschädigt.
Die FT berichtet, dass Pekings Lieferbeschränkungen für Germanium und Gallium im vergangenen Jahr zu einem fast zweifachen Anstieg der Preise für diese Mineralien in Europa geführt haben. Peking verhängte die Beschränkungen im vergangenen Jahr mit der Begründung, sie seien notwendig, um die „nationale Sicherheit und Interessen“ zu schützen, und reagierte damit auf die US-Beschränkungen für den Verkauf moderner Computerchips und der zu ihrer Herstellung benötigten Ausrüstung.
Die Beschränkungen und die anschließenden Exportkontrollen unterstrichen die Dominanz Pekings bei der weltweiten Versorgung mit Dutzenden von wichtigen Rohstoffen. China produziert 98 % des weltweiten Angebots an Gallium und 60 % an Germanium. Zwar werden nach wie vor große Mengen an chinesischem Gallium geliefert, doch sind die Gesamtausfuhren um etwa die Hälfte zurückgegangen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, wird es zu einer Verknappung auf dem Markt kommen.
Germanium und Gallium sind für die Herstellung moderner Mikroprozessoren, Glasfaserprodukte und Nachtsichtbrillen unverzichtbar, so dass weitere Ausfuhrbeschränkungen Pekings die Produktion solcher Güter stören könnten. China hat auch die Ausfuhr von Antimon eingeschränkt, einem Mineral, das zur Herstellung von panzerbrechender Munition, Nachtsichtgeräten und Präzisionsoptik verwendet wird.