Aus Frustration über Putin könnte Trump diese Woche neue Sanktionen gegen Russland verhängen.

US-Präsident Donald Trump erwägt diese Sanktionen aufgrund seiner Frustration über Putins anhaltend aggressives Vorgehen gegenüber der Ukraine und die langsamen Fortschritte bei den Friedensgesprächen. Die Beschränkungen werden wahrscheinlich keine neuen Bankensanktionen umfassen. Auch andere Möglichkeiten, den russischen Staatschef zu Zugeständnissen am Verhandlungstisch zu zwingen, insbesondere ein 30-tägiger Waffenstillstand, sind im Gespräch.

Trump könnte sich jedoch weigern, neue Sanktionen zu verhängen, weil er der Friedensgespräche „überdrüssig“ ist, und sie ganz aufgeben, wenn der „letzte Versuch“ scheitert. Außerdem ist unklar, was passiert, wenn die USA den Friedensprozess aufgeben und ob sie die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen werden.

Unterdessen wies die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf ein internes Dokument des deutschen Außenministeriums darauf hin, dass Europa und die USA nicht mehr in Kontakt stehen oder Informationen austauschen, um der Umgehung der Sanktionen durch Russland entgegenzuwirken.

„Auch die Zusammenarbeit zwischen den G7-Staaten in dieser Frage hat an Schwung verloren. Wie sich die Europäer und die Amerikaner unter diesen Umständen auf ein zusätzliches Sanktionspaket einigen wollen, bleibt ein Rätsel“, sagte David O’Sullivan, Leiter des EU-Sanktionsausschusses.