Die OPEC+ erhöht ihre Ölproduktion, während Trump mit Zöllen für russische Käufer droht.

Die OPEC+-Länder haben sich darauf geeinigt, die Ölproduktion im September um 547.000 Barrel pro Tag zu steigern, da sie mögliche Unterbrechungen der russischen Rohöllieferungen befürchten. Die Entscheidung der acht OPEC+-Länder fällt in eine Zeit, in der die USA ihren Druck auf Indien verstärken, den Kauf von russischem Rohöl einzustellen. Dieser Schritt beendet die längste Kürzung der Ölproduktion in der Geschichte der OPEC+ und erhöht die Produktion der Vereinigten Arabischen Emirate.

Jahrelang hat die OPEC+ ihre Ölproduktion gedrosselt, um die Preise zu stützen, doch 2025 hat die Gruppe ihren Kurs umgekehrt, um Marktanteile zurückzugewinnen, was zum Teil auf Forderungen von US-Präsident Donald Trump nach einer Erhöhung der Produktion zurückzuführen ist. Trump hatte zuvor damit gedroht, Ländern, die russisches Öl kaufen, 100%-ige Zölle aufzuerlegen, sollte Moskau kein Friedensabkommen mit der Ukraine erzielen.

Am 4. August fielen die Brent-Rohöl-Futures nach der Nachricht von der Produktionssteigerung um weitere 0,4 USD auf 69,27 USD pro Barrel. Der US-WTI fiel um 0,37 USD auf 66,96 USD pro Barrel. Beide Sorten verloren am Freitag etwa 2 USD.