Helsing sieht erhebliche Chancen in der ukrainischen Drohnenproduktion und betrachtet das Land als seinen Hauptmarkt.

Gundbert Scherf, Mitbegründer des Verteidigungs-Start-ups Helsing, stellte fest, dass die Ukraine über starke Fähigkeiten in der Drohnenherstellung verfügt und Design und Technologie rasch verbessert. Ursprünglich konzentrierte sich das vom Krieg zerrissene Land vor allem auf FPV-Drohnen, aber jetzt werden auch unbemannte Systeme mit großer Reichweite entwickelt. Er sagte, das Ausmaß und die Innovation, die in der Ukraine durch Hunderte von Initiativen des Privatsektors entstehen, seien wirklich beeindruckend.

Scherf äußerte die Hoffnung, dass sich die Dynamik auf dem Schlachtfeld ändern könnte, wenn es Helsing gelingt, Tausende seiner Kamikaze-Drohnen vom Typ HX-2 mit mittlerer Reichweite in der Ukraine einzusetzen, die mithilfe von KI der elektronischen Kriegsführung widerstehen.

Scherf betont, dass die Ukraine zu einem Schlüsselfaktor in der Entwicklung von Helsing geworden ist: „Wir haben eine langfristige Verpflichtung gegenüber der Ukraine. Es handelt sich nicht um ein einmaliges Demonstrationsprojekt, nach dem wir uns in eine andere Richtung bewegen und uns auf etwas anderes konzentrieren. Die Ukraine ist ein Teil unseres Unternehmens. Sie ist das Herzstück“.

Viele Verteidigungsexperten haben kürzlich festgestellt, dass der Westen bei der Entwicklung der Drohnentechnologie im Vergleich zu China und Russland weit zurückliegt und westliche Drohnen auf dem Schlachtfeld völlig nutzlos geworden sind. Durch den Krieg ist die Ukraine zu einem Innovationszentrum geworden und wird die stärkste technische Verteidigung der Welt entwickeln.