Druck auf Moskau und 5 Mrd. EUR an Hilfe für Kyjiw: Fünf wichtige Vereinbarungen zwischen Merz und Selenskyj.


Am 28. Mai traf Präsident Selenskyj mit Bundeskanzler Friedrich Merz in Berlin zusammen, wo Deutschland der Ukraine 5 Mrd. EUR Militärhilfe zusagte, um Kyjiw bei der Entwicklung von Langstreckenwaffen für den Einsatz auf russischem Gebiet zu unterstützen.
Die fünf wichtigsten Vereinbarungen, die von den Staats- und Regierungschefs getroffen wurden, sind unter anderem:
- Deutschland wird die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 verhindern und sich dafür einsetzen, Moskaus „Kriegsmaschinerie“ zu schwächen, wobei Merz zusagte, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 zu verhindern.
- Die Länder werden zum ersten Mal seit vielen Jahren zwischenstaatliche Konsultationen abhalten.
- Die Ukraine und Deutschland werden ein Treffen mit Unternehmen abhalten, bei dem es um die bilaterale Zusammenarbeit in Bereichen wie Energie, Infrastruktur, Bauwesen, Landwirtschaft und Maschinenbau geht.
- Verstärkung der diplomatischen Bemühungen, um einen Waffenstillstand in der Ukraine zu erreichen und einen dauerhaften Frieden zu schaffen. Die EU-Länder und -Institutionen in Brüssel sind sich einig über die Notwendigkeit, einen solchen Dialog zu unterstützen. Merz betonte, dass die Beteiligung der USA an diesem Prozess entscheidend für einen erfolgreichen Verlauf der Verhandlungen ist.
- Fortgesetzte militärische Unterstützung der Ukraine: Dazu gehört auch die Finanzierung der Produktion von ukrainischen Langstreckensystemen.
„Wir werden einen wesentlichen Teil der Mittel für Starlink in der Ukraine finanzieren. Und unsere Verteidigungsminister werden eine Absichtserklärung zum Kauf von Langstreckensystemen aus ukrainischer Produktion unterzeichnen“, betonte die Kanzlerin.
Die Produktion wird sowohl in der Ukraine als auch in Deutschland stattfinden. Die Bundesregierung plant, die ukrainische Rüstungsindustrie mit Millionen Euro für die eigenständige Entwicklung und Serienproduktion von Marschflugkörpern mit einer Reichweite von bis zu 2.500 km zu unterstützen.