Die Ukraine hat einen weiteren Drohnenangriff auf die russische Ölinfrastruktur erfolgreich durchgeführt.

Am 29. Januar meldete das ukrainische Militär, dass es eine russische Ölraffinerie und eine Pumpstation an einer wichtigen Rohölpipeline erfolgreich angegriffen habe, während Kyjiw seine Angriffe auf das Energiesystem des Aggressors intensiviert. Nach Angaben eines ukrainischen Offiziellen griffen die ukrainischen Streitkräfte eine Ölpumpstation am Baltic Pipeline System-2 an, das russisches Rohöl zum Hafen von Ust-Luga, dem zweitgrößten russischen Ostseehafen, transportiert.

Außerdem hätten Drohnen eine Ölraffinerie in Kstowo in der Region Nischni Nowgorod angegriffen und einen Brand in der Anlage ausgelöst, die das russische Militär mit Treibstoff versorgt, erklärte der ukrainische Generalstab in einem Facebook-Post. Die NORSI-Raffinerie von Lukoil, der viertgrößten Raffinerie Russlands, liegt in Kstowo, östlich von Moskau und etwa 800 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt. Die NORSI-Raffinerie wurde bereits früher von ukrainischen Langstrecken-Drohnen angegriffen.

Darüber hinaus hat der russische Petrochemiegigant Sibur am Mittwochmorgen den Betrieb seiner Anlage in Kstowo vorübergehend eingestellt, nachdem Trümmerteile einer ukrainischen Drohne ein Feuer ausgelöst hatten. Wie das Unternehmen mitteilte, konnte der Brand später eingedämmt werden, und es gab keine Verletzten.