Analysten resümieren ein weiteres Kriegsjahr für den ukrainischen Energiesektor.

Im Jahr 2024 verlor das ukrainische Stromnetz infolge von 13 groß angelegten Angriffen der Russischen Föderation mehr als 10 GW an Erzeugungskapazität. Dies entspricht mehr als der Hälfte des Spitzenbedarfs im Winter, so das Center for Economic Strategy (CES).

Die Stromeinfuhren nahmen im Laufe des Jahres erheblich zu, während die Ausfuhren minimal waren: Die gesamten Nettostromeinfuhren beliefen sich auf über 4 TWh, 900% mehr als 2023. Die kommerziellen Importe erreichten 4,4 TWh (670 Mio. USD), und die kommerziellen Exporte waren mit 348 GWh (81 Mio. USD) um 88% geringer als im Vorjahr. Im Dezember 2024 importierte die Ukraine 5.200% mehr Strom als sie an andere Länder verkaufte.

Gleichzeitig begann die Ukraine das Jahr 2025 mit minimalen oder gar keinen Stromausfällen sowohl für den privaten als auch für den kommerziellen Verbrauch. Zu bestimmten Zeiten war die Ukraine sogar in der Lage, Strom zu exportieren, was zum Ausgleich des Systems beiträgt und den Energieunternehmen zusätzliche Einnahmen verschafft.