Die Ukraine ist bestrebt, den Zugang zum EU-Markt zu erhalten.

Die Regierung schließt derzeit die internen Vorbereitungen für die Verhandlungen mit der EU über die Unterzeichnung eines Abkommens über die Befreiung von der Visumpflicht für den gewerblichen Verkehr ab. Die Ukraine möchte auch die Visafreiheit für den Wirtschaftsverkehr verlängern und durch Änderungen des Assoziierungsabkommens dauerhaft festschreiben, sagte Ministerpräsident Denys Schmyhal. Er fügte hinzu, dass 60% aller Waren, die ukrainische Unternehmen ins Ausland verkaufen, in die EU gehen.

„Letztes Jahr haben wir Waren im Wert von fast 25 Mrd. USD dorthin exportiert (+6% im Vergleich zu 2023). Einer der Erfolgsfaktoren war der visafreie Wirtschaftsverkehr, bei dem die meisten ukrainischen Waren ohne Zölle, Tarife und Quoten in die EU gelangen“, betonte Schmyhal.

Die Ukraine wird auch über die Ausweitung der Visafreiheit im Verkehrsbereich diskutieren, dank derer ukrainische Straßenverkehrsunternehmen keine Sondergenehmigungen mehr benötigen. Die Visafreiheit für die Industrie ist ein einzigartiges Instrument zur Unterstützung der ukrainischen Wirtschaft und der Integration der Ukraine in die europäische Wirtschaft, indem die gegenseitige Anerkennung von Produktzertifizierungen eingeführt wird. Dies wird die Exportchancen erhöhen und den bürokratischen Aufwand sowie die Zeit, die ukrainische Waren für den Zugang zum europäischen Markt benötigen, verringern.