Südkorea lehnt den Verkauf von Waffen an die Ukraine ab; die Niederlande stellen zusätzliche Patriot-Raketen bereit.

Seoul hat eine ukrainische Delegation unter der Leitung von Verteidigungsminister Rustem Umerow zurückgewiesen, die sich um den Kauf südkoreanischer Waffen bemüht hatte. Die Delegation traf sich mit Präsident Yoon Suk-yeol und dem südkoreanischen Verteidigungsminister.

Bei den von der Ukraine angefragten Waffen handelt es sich um nicht-tödliche Waffen, wie das Cheongung-Abfangsystem, ein lokales Luftverteidigungsradar und ein Anti-Artillerie-Radar. Außerdem wurden 155-Kaliber-Artilleriegranaten angefordert. Quellen zufolge haben auch südkoreanische Unternehmen eine Anfrage für Waffenverkäufe erhalten, aber das Verteidigungsministerium hat die Ukraine angewiesen, von einer individuellen Kontaktaufnahme mit Unternehmen abzusehen. Die Regierung sieht Schwierigkeiten bei der Ausfuhr von Waffen in die Ukraine, da ein hohes Risiko besteht, gegen die Außenhandelsgesetze zu verstoßen, die Ausfuhren in Kampfgebiete beschränken.

Unterdessen erklärte der niederländische Verteidigungsminister Ruben Brekelmans, sein Land habe drei Patriot-Flugabwehrraketen an die Ukraine geliefert. Er fügte hinzu: „Es war und bleibt in unserem gemeinsamen Interesse, die russische Aggression zu stoppen“.