Die Ukraine überholt Russland und wird Deutschlands führender Handelspartner unter den postsowjetischen Ländern.

Russland hat seine langjährige Position verloren und ist auf den zweiten Platz zurückgefallen. Dies geht aus den Daten über die deutschen Export- und Importgeschäfte für drei Quartale des Jahres hervor, die der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft veröffentlicht hat, der die Märkte der ehemaligen sozialistischen Länder Osteuropas und der postsowjetischen Staaten verwaltet.

Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands in dieser Region sind die Mitgliedsstaaten der EU. Polen liegt mit einem Handelsumsatz von über 129 Mrd. EUR mit großem Abstand an der Spitze. Zu den drei führenden Ländern der Region gehören auch die Tschechische Republik und Ungarn mit einem Handelsumsatz von 84 Mrd. und 52 Mrd. EUR, gefolgt von Rumänien, der Slowakei, Slowenien und Bulgarien.

Die Ukraine belegte den achten Platz mit einem Anstieg des Handelsumsatzes zwischen den Ländern um 17% auf fast 8,4 Mrd. EUR im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Einfuhren aus der Ukraine stiegen am stärksten, nämlich um 22,6% auf 2,5 Mrd. EUR. Die deutschen Ausfuhren in die Ukraine, einschließlich Waffen, stiegen um 14,8% auf 5,9 Mrd. EUR. Dies ist mehr als die Ausfuhren nach Bulgarien oder Slowenien.