Die EU kann ihre Abhängigkeit von Russland nicht beseitigen; die Käufe von Metallerzeugnissen und LNG nehmen zu.
Die Ergebnisse für den Zeitraum Januar-August 2024 zeigen, dass die EU 3,9 Millionen Tonnen metallurgische Produkte russischen Ursprungs importiert hat. Analysten stellen fest, dass die Importkosten 1,87 Mrd. EUR erreichten, und sagen voraus, dass Russland bis Ende des Jahres mindestens 3 Mrd. EUR mit seinen Metallexporten in die EU verdienen wird.
Zur Veranschaulichung: Die Lieferungen russischer Ferrolegierungen stiegen von Januar bis August um 114,9%. Die Importkosten beliefen sich auf 118,98 Mio. EUR (+43,9% jährlich). Experten erklären, dass dieser Trend darauf zurückzuführen ist, dass die russischen Hersteller ihre Produkte mit erheblichen Preisnachlässen anbieten. Hinzu kommt, dass die Sanktionspakete lange Zeit kein vollständiges Verbot solcher Importe enthielten bzw. enthalten werden.
Gleichzeitig ist nach Angaben der europäischen Agentur ACER der Anteil Russlands an den Flüssigerdgaseinfuhren der EU in der ersten Jahreshälfte auf 20% gestiegen, gegenüber 14% im Vorjahreszeitraum. Russisches LNG bleibt ein wesentliches Element der europäischen Energiesicherheit. Die USA werden ihre Bemühungen verstärken, die Ausfuhr von russischem LNG zu blockieren, um Moskau das Geld für seinen Krieg gegen die Ukraine zu entziehen.