Dmytro Kuleba ist nach China geflogen, um über die mögliche Rolle Pekings bei der Beendigung des Krieges in der Ukraine zu sprechen.

Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba ist zu seiner ersten Reise nach China seit der russischen Invasion im Jahr 2022 aufgebrochen. China ist für den Kreml seit Beginn der Invasion eine wirtschaftliche Lebensader.

China gilt als einer der wichtigsten Unterstützer Russlands nach dem Einmarsch 2022, obwohl sich Peking als neutrale Partei präsentiert. Peking hat auch eigene Vorschläge für eine Friedensinitiative unterbreitet, bei der Russland mit am Tisch sitzen würde.

Kuleba wurde von seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi zu Gesprächen über „Chinas mögliche Rolle bei der Erreichung eines stabilen und gerechten Friedens“ eingeladen, heißt es in einer Erklärung des ukrainischen Außenministeriums. Die Ukraine versucht, die Beziehungen zu China zu verbessern, da die US-Präsidentschaftswahlen und die schwindende Unterstützung des Westens Fragen über die Dauerhaftigkeit ihrer Verteidigungsbemühungen aufwerfen.

Peking blieb einem von Kyjiw organisierten Gipfeltreffen fern, bei dem im vergangenen Monat um Unterstützung für einen Friedensplan geworben wurde, weil Moskau nicht dabei war.

Der Besuch findet kurz nach der Ankündigung von US-Präsident Joe Biden statt, der die internationalen Bemühungen zur Unterstützung der Ukraine angeführt hat, dass er sich nicht zur Wiederwahl stellt.