Frankreich, Lettland und Schweden bewaffnen die Ukraine, und Italien ruft zum Übergang zur Diplomatie auf.
Paris ist entschlossen, mit Kyjiw zusammenzuarbeiten, um die Fähigkeiten der Ukraine zur Herstellung von Waffensystemen im eigenen Land zu stärken, erklärte der französische Außenminister Stephane Sejourne bei seinem Besuch in Kyjiw am 13. Januar.
Zuvor hatten ukrainische und lettische Regierungsvertreter während des Besuchs von Präsident Selenskyj in Riga ein Abkommen über technische und finanzielle Zusammenarbeit sowie ein Memorandum über Verteidigung und Sicherheit unterzeichnet. Das Abkommen sieht unter anderem die Durchführung gemeinsamer Projekte zur Entwicklung und Herstellung von Drohnen, elektronischen Kriegsführungssystemen sowie zur Minenräumung am Boden und auf See vor.
Darüber hinaus stellt Lettland ein neues Hilfspaket bereit, das unter anderem Haubitzen, Artilleriemunition sowie Panzer- und Flugabwehrsysteme umfasst.
Unterdessen bereitet die italienische Regierung ihr achtes Militärhilfepaket vor, ist jedoch der Ansicht, dass Kyjiw nach diplomatischen Wegen zur Lösung des Konflikts suchen muss.
Gleichzeitig unterzeichnete die schwedische Defense Logistics Agency ein Abkommen mit dem Munitionshersteller Nammo, um die Produktion von 155-mm-Munition für die Ukraine zu erhöhen. Die schwedische Regierung finanziert einen Teil der Investitionen in die Produktion, die EU übernimmt den Rest der Kosten.