Die Hilfe der internationalen Partner für die Ukraine hat einen zweijährigen Tiefstand erreicht.

Nach Angaben der Analysten von Ukraine Support Tracker ist die Hilfe von Alliierten und internationalen Partnern für die Ukraine auf den niedrigsten Stand seit Januar 2022 gefallen. Vom Ende des Sommers bis zum Ende des Herbstes dieses Jahres wurde ein drastischer Rückgang des Volumens der neu bereitgestellten Hilfe beobachtet, wobei sich der Wert der neuen Pakete auf nur 2,11 Mrd. EUR belief, das sind 87% weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2022.

Von 42 erfassten Gebern haben nur 20 in den letzten drei Monaten neue Hilfspakete bereitgestellt, was den geringsten Anteil aktiver Geber seit Beginn des Krieges darstellt. Die größten Pakete, die noch ausstehen, kommen aus der EU und den USA.

„Angesichts der Ungewissheit über weitere US-Hilfen kann die Ukraine nur hoffen, dass die EU endlich ihr seit langem angekündigtes 50 Mrd. EUR-Hilfspaket bewilligt. Eine weitere Verzögerung würde Putins Position definitiv stärken“, so Ukraine Support Tracker.

Vorerst muss sich die Ukraine auf große, mehrjährige Programme verlassen, die bereits früher versprochen wurden. So haben Dänemark, Deutschland und Norwegen in den letzten drei Monaten jeweils 1,2 Mrd. EUR, 1 Mrd. EUR und 662 Mio. EUR an Militärhilfe bereitgestellt.