Die Energielücke zwischen Europa und Russland wird immer größer. Katar hat seinen dritten Gasliefervertrag mit der EU unterzeichnet, und Kasachstan verhandelt über eine neue Ölroute.

Nachdem TotalEnergies und Shell vereinbart haben, LNG aus Katar zu kaufen, hat das italienische Energieunternehmen Eni einen 27-Jahres-Vertrag mit QatarEnergy abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst 1 Mio. Tonnen Flüssiggas pro Jahr, wobei die Lieferung im Jahr 2026 beginnen soll. Das Gas wird aus dem weltweit größten nördlichen Gasfeld im Persischen Golf, das sich Katar mit dem Iran teilt, an das schwimmende LNG-Terminal Italia im Hafen von Piombino (Toskana) geliefert.

Wie das kasachische Außenministerium mitteilte, wird Kasachstan Verhandlungen mit der kroatischen Regierung aufnehmen, um den Export von kasachischem Öl über die Adria-Pipeline zu steigern. Derzeit gehen 70% der kasachischen Ölexporte in die EU. Kasachstan ist bereit, seine Exporte auszuweiten und einen Beitrag zur Milderung der weltweiten Energiekrise zu leisten.