Ungarn lehnt weiterhin Getreideexporte aus der Ukraine und deren Mitgliedschaft in der EU ab.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban ist besorgt über das beschleunigte Tempo des EU-Beitrittsprozesses der Ukraine und die mögliche Aufhebung des ukrainischen Getreideexportverbots durch die EU nach dem 15. September, so der Pressedienst des ungarischen Staatssekretärs. Orban gefällt der Gedanke nicht, dass die Ukraine der EU vor Ländern beitreten könnte, die schon seit Jahren Kandidaten sind. In diesem Zusammenhang betonte er die Notwendigkeit einer klaren Beitrittsperspektive für die Menschen auf dem Balkan.
Auch der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban sprach sich dafür aus, dass das Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide nach Ungarn auch nach dem Auslaufen des Verbots der EU-Kommission am 15. September in Kraft bleiben soll.
Kürzlich blockierte die ungarische Regierung eine weitere Tranche der EU-Finanzhilfe für die Ukraine in Höhe von 500 Mio. EUR (542 Mio. USD) und würde zusätzliche Sanktionen gegen Russland nur widerwillig unterstützen.