Branchenexperten berichten, dass sowohl die USA als auch Russland Interesse an der Wiederaufnahme des Betriebs der Nord Stream 2-Gaspipeline gezeigt haben. Dies würde Putins Militärmaschinerie Milliarden von Euro zur Finanzierung der Waffen einbringen, die weiterhin Ukrainer töten.
Sie betonen, dass westliche Staats- und Regierungschefs jegliche Schritte zur Wiederaufnahme des Betriebs der russischen Gaspipeline ablehnen und die Sanktionen verschärfen müssen, da Europa es sich nicht leisten könne, seinen Fortschritt in Richtung Energiesicherheit aufzuhalten. Ein vollständiges Embargo auf russische fossile Brennstoffe ist der einzige Weg, die Finanzierung von Putins Krieg zu stoppen und einen dauerhaften Frieden in der Ukraine zu sichern.
Wird die Gaspipeline wieder in Betrieb genommen, fließen dem russischen Haushalt jährlich zusätzlich 4,7 Mrd. EUR zu. Würden diese Einnahmen dem russischen Militär zugutekommen, würden sie ausreichen, um 104.794 Shahed-Drohnen oder 1.711 ballistische Iskander-M-Raketen zu kaufen.
Trotzdem haben einige Chefs großer europäischer Unternehmen, darunter die französischen Konzerne Engie und TotalEnergies, begonnen, die Möglichkeit einer moderaten Wiederaufnahme russischer Gasimporte zu diskutieren, „wenn in der Ukraine ein einigermaßen Frieden einkehrt“.