Die EBWE-Vertreterin Olha Jeromina berichtete, dass die Bank seit Beginn des Krieges rund 5 Mrd. EUR in der Ukraine investiert hat und rund 2 Mrd. EUR für die Umsetzung von Energieprojekten, insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien, bereitgestellt hat. Die EBWE ist offen für neue Investitionen in den ukrainischen EE-Sektor und verweist auf die Verbesserung des regulatorischen Umfelds und die Anpassung der Reformen an die EU-Anforderungen. Allerdings gibt es Probleme hinsichtlich der garantierten Abnahme von Strom, der Unsicherheit der Einkommensströme und der Stabilität des Strommarktes.
Außerdem stellte die Europäische Energieagentur der Ukraine das Konzept des Marktrisikogarantiefonds vor, den internationale Finanzinstitutionen einrichten werden, um private EE-Unternehmen durch die Gewährleistung eines Mindeststrompreises vor Schwankungen auf dem Strommarkt zu schützen.
Laut Jeromina kann der Fonds zum wichtigsten Investitionsmotor werden, der zur Stabilität des ukrainischen Energiesystems beiträgt und die Umsetzung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien beschleunigt. Bis 2030 will die Ukraine ihre derzeitige Kapazität von 10 GW an erneuerbaren Energien verdoppeln.