Eine der Bio-KWK-Anlagen in Schytomyr, die ursprünglich mit Holzspänen betrieben werden sollte, wird zu 50% mit Ersatzbrennstoffen aus der örtlichen Abfallverwertungsanlage betrieben, sagte der stellvertretende Bürgermeister von Schytomyr, Serhij Kondratjuk.
Ihm zufolge haben die Investoren auf Anregung des Stadtrats das Bio-KWK-Projekt überarbeitet, das 20 MW Wärme aus Holzspänen (geplant waren 40 MW) und 20 MW aus Ersatzbrennstoffen erzeugen wird. Darüber hinaus sieht die Planung auch die Erzeugung von 10 MW Strom vor. Es ist jedoch noch nicht bekannt, wann genau die Abfallverarbeitungsanlage in der Lage sein wird, die erforderlichen Mengen an Ersatzbrennstoffen zu produzieren.
Während des Testbetriebs der Anlage wurde deutlich, dass sie nicht den bei der Planung festgelegten Parametern entspricht: 85% Recycling und 15% Rückführung auf die Deponie. Daher ist ein zusätzlicher Kauf von Ausrüstung geplant, um diese Parameter zu erfüllen. Wie der stellvertretende Bürgermeister feststellte, ist der wahrscheinlichste Grund für die Abweichungen die Zusammensetzung des Mülls, bei dem es sich größtenteils um organische Abfälle handelt.