In einer Untersuchung der deutschen Medienunternehmen NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung unter Beteiligung des schwedischen Expressen, der polnischen Frontstory und der dänischen Berlingske zu den Explosionen, durch die die russischen Gaspipelines Nord-Stream und Nord-Stream-2 beschädigt wurden, scheinen neue Hinweise auf die Ukraine zu führen.
Erstens, dass die Yacht Andromeda, die in den Ermittlungen auftauchte, von einem polnischen Reisebüro gemietet wurde, das Ukrainern gehört. Das Unternehmen hat viele Jahre lang keinen nennenswerten Umsatz gemacht, und im Jahr 2020 wurden 2,8 Mio. EUR auf seine Konten eingezahlt.
Zweitens ist seit September 2021 eine Frau, die in Kyjiw lebt, Präsidentin und Aktionärin des Unternehmens. Journalisten vermuten, dass es sich dabei um eine Strohfrau für die Sonderdienste handelt, die häufig solche Taktiken anwenden, um die Finanzierung ihrer Operationen zu verschleiern.
Drittens haben deutsche Strafverfolgungsbeamte eine weitere Spur aufgedeckt, die in die Ukraine führt. Die Yacht wurde von einem 25-jährigen Mann, einem ehemaligen Militär, gemietet, der südöstlich von Kyjiw lebt.