Wie der Leiter des Fachverbands, Heorhij Heletukha, feststellte, muss man nicht befürchten, dass es in der Ukraine zu einer Überproduktion von Biomethan und einer Übersättigung des europäischen Marktes kommt. Schließlich ist der EU-Markt sehr defizitär.
Die EU habe beschlossen, bis 2050 zu einem klimaneutralen Kontinent zu werden. Dementsprechend sollte die EU Erdgas durch erneuerbare Energieträger wie Biomethan, grünen Wasserstoff und synthetisches erneuerbares Methan ersetzen.
Derzeit produziert die EU 4,2 Mrd. Kubikmeter Biomethan pro Jahr, im Jahr 2035 sollen es 35 Mrd. Kubikmeter pro Jahr sein. Und für das Jahr 2050 wird eine Produktion von 100-180 Mrd. Kubikmetern in Betracht gezogen. Sie haben jedoch berechnet, dass sie mit den derzeitigen Produktionsraten hinter den Plänen zurückbleiben und bis 2030 etwa 20 Mrd. Kubikmeter Biomethan pro Jahr produzieren können.
„Und diese Nische kann von der Ukraine besetzt werden – dort gibt es keine Konkurrenz. Wir schätzen, dass die Ukraine bis zu 20% des Biomethanmarktes in der EU für sich beanspruchen kann“, fasste Heletukha zusammen.