Die Ukraine hat der Slowakei und Aserbaidschan ein neues System für Gaslieferungen durch ihr Gebiet in die EU angeboten. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Möglichkeit, Gas in ukrainischen Untergrundspeichern zu lagern und anschließend in die Slowakei oder andere Länder zu liefern. Auf diese Weise würden die Lieferungen nicht als Transitgas, sondern als reexportiertes Gas betrachtet werden. Zur Verdeutlichung: Der Eigentümer des Gases pumpt es in den Speicher und kann es dann nach eigenem Ermessen verwenden.
Dieser Vorschlag wurde sowohl Aserbaidschan als auch der Slowakei vor einigen Monaten unterbreitet. So könnte die Slowakei beispielsweise Gas an der Grenze zwischen der Ukraine und der Russischen Föderation oder an der Stelle, an der es von Aserbaidschan nach Russland gelangt, kaufen, es in ukrainische UGS pumpen und dann bei Bedarf nutzen oder an Drittländer verkaufen. Bisher haben zu diesem Vorschlag nur Konsultationen zwischen den Parteien stattgefunden, nicht aber detaillierte Verhandlungen.