Die EU-Kommission hat einen Legislativvorschlag gebilligt, der einen schrittweisen Ausstieg aus russischen Gas- und Öleinfuhren in die EU bis Ende 2027 vorsieht, um die Energieunabhängigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken. Die Verordnung sieht eine schrittweise Verringerung der Importe von Pipeline-Gas und verflüssigtem Erdgas (LNG) aus Russland sowie eine vollständige Einstellung der russischen Öleinfuhren bis Ende 2027 vor. Die EU-Länder sind verpflichtet, Diversifizierungspläne mit klaren Maßnahmen und Zeitvorgaben zu entwickeln.
Ab dem 1. Januar 2026 ist die Unterzeichnung neuer Verträge für russische Gasimporte verboten. Kurzfristige Verträge laufen am 17. Juni 2026 aus, mit Ausnahme von Pipeline-Gas für Binnenländer, wo langfristige Verträge bis Ende 2027 gültig bleiben. Langfristige Verträge für LNG-Terminaldienste für russische Kunden werden ebenfalls verboten, um den Wechsel zu alternativen Lieferanten zu erleichtern.
Die EU-Kommission wird den Prozess überwachen und Notfallmaßnahmen ergreifen, wenn die Versorgung gefährdet ist. Darüber hinaus sorgt die Verordnung für mehr Transparenz, da die Unternehmen verpflichtet werden, Informationen zu den Verträgen offenzulegen, einschließlich der Herkunft des gekauften Gases.