Die Energieminister der europäischen Länder erörtern die Einfuhr von russischem Erdgas vor dem Hintergrund der Aussetzung des Transits durch die Ukraine ab 31. Dezember. Kyjiw und Moskau haben erklärt, dass sie bereit sind, eine Lösung zu finden, an der Aserbaidschan beteiligt werden kann.Die endgültige Entscheidung wird wahrscheinlich erst in letzter Minute oder Anfang 2025 getroffen werden.
Die Slowakei ist zusammen mit Österreich der größte Abnehmer von russischem Gas und würde den Gastransit durch die Ukraine gerne fortsetzen. Eine der diskutierten Optionen besteht darin, Russland durch Aserbaidschan als Lieferanten zu ersetzen, aber es ist nicht bekannt, ob dies machbar ist, da Aserbaidschan über keine Exportkapazität verfügt. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die aserbaidschanische SOCAR die Rolle von Gazprom übernimmt und Gas an die EU verkauft, oder das Unternehmen könnte den Transit durch die Ukraine erleichtern.
Analysten weisen darauf hin, dass der weitere Transit von russischem Öl und Gas durch die Ukraine nach den US-Präsidentschaftswahlen geklärt werden könnte, die die amerikanische Politik gegenüber russischen Kohlenwasserstoffen in Europa bestimmen werden.