EU-Energiekommissarin Kadri Simson ruft dazu auf, die Bemühungen zur Unterstützung der ukrainischen Energiewirtschaft vor dem Winter zu intensivieren. Sie wies darauf hin, dass die Russische Föderation etwa 9 GW der ukrainischen Stromerzeugung zerstört oder gekapert hat, was der Hälfte des ukrainischen Strombedarfs im Winter entspricht. Die ukrainischen Partner unterstützen die Ukraine auf jede erdenkliche Weise bei der Wiederherstellung des Energiesektors, aber es muss noch viel mehr getan werden, so die Ministerin. Insbesondere fordert sie Maßnahmen in sechs Schlüsselbereichen:
- Reparatur der beschädigten Stromanlagen
- Lieferung von möglichst vielen kleinen, dezentralen Generatoren in die Ukraine
- Einsatz von Sonnenkollektoren für die Stromversorgung von Krankenhäusern, Schulen, öffentlichen Gebäuden und Wohnhäusern
- Ausweitung der maximalen Strommenge, die aus der EU in die Ukraine exportiert werden kann
- Ausweitung der Möglichkeiten zur netzübergreifenden Interaktion an den Grenzen
- Verstärkung der Luftverteidigung in der Nähe kritischer Energieinfrastruktureinrichtungen