Die Attraktivität dieses Sektors der ukrainischen Wirtschaft werde jedoch erst nach dem Krieg zunehmen, sagte Harry Boyd-Carpenter, Managing Director of Climate Strategy and Delivery bei der EBWE.
Er fügte hinzu, dass die Ukraine vor dem Krieg einen außerordentlichen Boom bei den erneuerbaren Energien in Höhe von 5 GW verzeichnete, die aus privaten Quellen finanziert wurden. Gleichzeitig werden der Ukraine auch Gelder aus dem öffentlichen Sektor zur Verfügung stehen. Es sollte jedoch in erster Linie für die Entwicklung der Kernenergie und den Bau und Wiederaufbau von Energienetzen verwendet werden, um unter anderem den Betrieb des dezentralen EE-Systems zu gewährleisten.
Boyd-Carpenter wies darauf hin, dass die Konturen des ukrainischen Energiesektors in der Zukunft klar seien; er werde auf Kernenergie und erneuerbaren Energien aufbauen, und das Land verfüge über enorme Ressourcen in all diesen Bereichen. Der Beamte erklärte, dass die EBWE plane, die Ukraine in Zukunft finanziell zu unterstützen und ihr 3 Mrd. EUR zur Verfügung stellen werde. Ein erheblicher Teil dieser Mittel ist bereits in Form von Liquiditätshilfen für den ukrainischen Energiesektor geflossen.