Die Weltbank veröffentlichte ihre Einschätzung in ihrem regionalen Wirtschaftsbericht vor dem Hintergrund wachsender Besorgnis über Zeitpunkt und Umfang künftiger Hilfszahlungen an die Ukraine. Die Weltbank prognostiziert, dass sich das BIP-Wachstum der Ukraine bis 2024 auf 3,2% verlangsamen wird, was auf schlechtere Ernten und einen anhaltenden Arbeitskräftemangel zurückzuführen ist.
Die Weltbank weist darauf hin, dass der ukrainische Haushalt für 2024 37,3 Mrd. USD an externer Finanzierung vorsieht, deren rechtzeitige Beschaffung für die Behörden von entscheidender Bedeutung sein wird, um die makroökonomische Stabilität aufrechtzuerhalten und kritische Ausgaben zu finanzieren.
Zu den wichtigsten Prioritäten zählen laut Weltbank die Wiederherstellung der Lebensgrundlagen durch die Integration von Vertriebenen und Veteranen in den Arbeitsmarkt, die Gewährleistung der Kontinuität sozialer Dienstleistungen und die Unterstützung der Haushalte bei der Erholung.
Die Weltbank prognostiziert auch einen Anstieg der Inflation von 5,1% im vergangenen Jahr auf 9,5% im Jahr 2024. Die Staatsverschuldung soll von 86,8% des BIP auf 96,3% des BIP steigen und die ausländischen Nettodirektinvestitionen von 2,4% des BIP auf 0,8% des BIP sinken.