Nach Angaben von Tech Force of Ukraine erwägen 85% der ukrainischen Waffenhersteller eine Verlagerung ins Ausland oder haben dies bereits getan. Von den Herstellern von Waffen und Militärausrüstung sehen 73% keine Schritte seitens des Staates zur Verbesserung der Betriebsbedingungen für die ukrainische Verteidigungsindustrie.
Eines der Hauptprobleme für die ukrainischen Hersteller ist der geschlossene Waffenexportstatus der Ukraine, der von 70% der Befragten genannt wurde. Als weitere Probleme nannten 62% der Befragten Raketenangriffe, 48% ein geringes Volumen an staatlichen Aufträgen, 38% eine unzureichende Rentabilität des Geschäfts und keine staatlichen Aufträge und 35% den Druck der Strafverfolgungsbehörden.
Tech Force bietet mehrere Lösungen an, um die Auswirkungen dieser Faktoren auf die Verteidigungsindustrie zu minimieren. Dazu gehören die teilweise Öffnung des Exports von Rüstungsgütern und der Versand von überschüssigen Chargen oder Waffen, die vom Militär nicht benötigt werden, nur an Partnerländer. Die staatliche Auftragsvergabe sollte für den Hersteller berechenbarer gemacht werden und auf den Grundsätzen der Marktwirtschaft beruhen.