Während seiner Südamerikareise wollte Bundeskanzler Olaf Scholz Argentinien, Brasilien und Chile in die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland einbinden. Leider war er damit nicht erfolgreich. Reuters zufolge versuchte Scholz, Einigkeit bei der Unterstützung der Ukraine herzustellen, und bedankte sich bei allen drei Ländern dafür, dass sie den Angriff Russlands auf der UN-Generalversammlung im vergangenen Jahr verurteilt hatten. Doch die Kriegsfolgen und die scharfen Sanktionen gegen Russland haben die Region besonders hart getroffen, deswegen stellten die Südamerikaner die westliche Strategie infrage. Insbesondere erklärte der neue brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, dass sein Land der Ukraine keine Munition für die deutschen Gepard-Flugabwehrkanonenpanzer liefern werde. Im Rahmen der Scholz-Reise verurteilten die Staats- und Regierungschefs von Argentinien und Chile den russischen Angriffskrieg noch deutlicher, wiesen aber jede Hoffnung auf eine Unterstützung der Ukraine in diesem Krieg zurück.