Rick Crawford, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses des US-Repräsentantenhauses, erklärte, dass die Geduld von Präsident Trump mit Wladimir Putin nach dem jüngsten erfolglosen Gespräch nahezu erschöpft sei.
Der US-Präsident merkte an, dass Putin bei Gesprächen immer freundlich, aber oft unaufrichtig sei. Infolgedessen erwägt Trump Sanktionen und möglicherweise die Lieferung weiterer Patriot-Systeme an die Ukraine, womit er sich an sein jüngstes Versprechen hält, Kyjiw gegen russische Aggressionen zu unterstützen. Das Weiße Haus hat das Pentagon angewiesen, Optionen für zusätzliche Waffenlieferungen zu entwickeln, und es laufen Gespräche mit Verbündeten über die Bereitstellung weiterer Patriot-Systeme.
Trotzdem hofft Trump immer noch auf eine Einigung mit Putin, ist sich aber zunehmend bewusst, dass er benutzt werden könnte. Er zögert, mehr Ressourcen zur Unterstützung Kyjiws bereitzustellen, und befürchtet, dass eine Niederlage der Ukraine den Interessen der USA mehr schaden könnte als der Abzug aus Afghanistan im Jahr 2021.
In der Zwischenzeit hat der Kreml Trumps erneute Hilfe für die Ukraine mit der Begründung zurückgewiesen, dass sie nicht zu einer friedlichen Lösung des russisch-ukrainischen Konflikts beitragen wird, auch wenn die Hoffnung auf einen fortgesetzten Dialog und die Wiederherstellung der beschädigten bilateralen Beziehungen bestehen bleibt.