Oleksandr Merezhko, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Werchowna Rada der Ukraine, kommentierte die jüngsten Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump mit den Worten: „Es scheint, dass Trump uns zur Kapitulation drängt.“
Ministerpräsident Denys Schmyhal betonte unterdessen, dass die Ukraine ihre Zusammenarbeit mit den USA uneingeschränkt fortsetzen wolle und sich aktiv dafür einsetze, dass die amerikanische Unterstützung bis zum Abschluss eines Friedensabkommens fortgesetzt werde. Er äußerte sich besorgt über die Lieferung von Patriot-Raketen, zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Ukraine, die USA und andere Partner dieses Risiko mindern werden.
Frankreich wies darauf hin, dass die Aussetzung der US-Hilfe den Frieden in der Ukraine „in weite Ferne rücken“ lasse.
Der tschechische Premierminister Petr Fiala forderte Europa als Reaktion auf Trumps Entscheidung zu einem „grundlegenden Wandel“ auf.
Das polnische Außenministerium wies darauf hin, dass die Entscheidung der USA getroffen wurde, ohne die Verbündeten zu konsultieren oder zu informieren. Ministerpräsident Donald Tusk betonte, dass Polen sicherer wäre, wenn die Ukraine „souverän, pro-westlich und in der Lage wäre, sich gegen russische Aggressionen zu verteidigen“.
Estland rief seine europäischen Partner dazu auf, die Unterstützung für die Ukraine zu verstärken, während die irische Regierung ein zusätzliches Hilfspaket in Höhe von 100 Mio. EUR für die Beschaffung von nicht-tödlicher militärischer Ausrüstung genehmigte.