Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj traf in Krakau mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Antonio Costa zusammen. Selenskyj betonte die Notwendigkeit, den Sanktionsdruck als wesentliches Instrument zur Beeinflussung des Putin-Regimes zu verstärken. Daher erwartet die Ukraine im Rahmen des 16. Sanktionspakets starke Maßnahmen, die Russlands Fähigkeit zur Kriegsführung weiter einschränken werden.
Die Parteien erörterten auch die Entwicklung der ukrainischen Rüstungsindustrie, insbesondere die Produktion von Drohnen und Langstreckenwaffen. Sie erörterten unter anderem die Möglichkeiten der Finanzierung der Waffenproduktion mit eingefrorenen russischen Geldern. Besondere Aufmerksamkeit schenkten die Beamten dem informellen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs am 3. Februar, bei dem die Ukraine mit neuen Initiativen zur Lieferung von Munition rechnet.
Darüber hinaus will die Ukraine in der ersten Jahreshälfte mehrere Cluster in den EU-Beitrittsverhandlungen eröffnen. Selenskyj hofft auf die Unterstützung von Antonio Costa, um einen Konsens zwischen den Mitgliedsstaaten über den Integrationsprozess der Ukraine zu erreichen.