In einem Interview mit Il Foglio sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass der amerikanische Staatschef Donald Trump ein „Signal eines starken Mannes“ sende, wenn er offen über seinen Wunsch spreche, den Krieg zu beenden.
„Wir kennen noch nicht alle Details, und ich denke, Präsident Trump selbst kennt sie auch nicht. Es hängt von der Art des Friedens ab, den wir erreichen können, und davon, ob Putin überhaupt bereit ist, den Krieg zu beenden. Meiner Meinung nach ist er das nicht“, erklärte Selenskyj.
Der Präsident merkte an, dass Trump die Situation verstehe und der russischen Seite mitteile, dass sie die Situation beenden müsse, da sie sich nur noch weiter verschlechtern werde.
„Ich habe den Eindruck, dass dies eine Taktik ist, die ich heute zu schätzen weiß“, bemerkte er.
In dem Interview beklagte Selenskyj, dass die USA und Russland die Ukraine vor 30 Jahren gezwungen hätten, ihre Atomwaffen im Gegenzug für Sicherheitsgarantien aufzugeben. Seiner Meinung nach hätte die Ukraine ihr Atomwaffenarsenal nur gegen eine NATO-Mitgliedschaft eintauschen dürfen. Außerdem bezeichnete der ukrainische Präsident das Budapester Memorandum als eine unlogische Entscheidung.