Laut dem Vertreter des Geheimdienstes des Verteidigungsministeriums, Andrij Jusow, ist im Osten, d.h. in den Regionen Donezk und Luhansk, mit einer Eskalation der Feindseligkeiten zu rechnen. Die Angaben über die wahrscheinliche Aktivität des Feindes in anderen Richtungen seien Fehlinformationen und Fälschungen, um die ukrainischen Verteidigungskräfte zu zersplittern. Dem Verteidigungsministerium zufolge hat Russland bereits mit einer Offensivkampagne in der Region Luhansk entlang der Linie Swatowe-Kreminna begonnen. Allerdings könnte die volle Beteiligung der russischen Streitkräfte zu einem endgültigen Höhepunkt führen, wobei das Ziel der Besetzung der gesamten Regionen Luhansk und Donezk nicht erreicht wird. Dieser Höhepunkt wird den ukrainischen Streitkräften wahrscheinlich ein Zeitfenster bieten, um ihre Gegenoffensive zu beginnen. Doch dies wird nicht einfach sein, denn die russischen Truppen haben für ihre neue Offensive 1 800 Panzer, 3 950 gepanzerte Fahrzeuge, 2 700 Artilleriesysteme, 810 Panzerhaubitzen, 400 Kampfflugzeuge und 300 Hubschrauber zusammengezogen.