Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) stellt in einer neuen Analyse der Ukraine-Hilfe fest, dass die Finanzhilfe für die Ukraine nach der endgültigen Bewilligung des EU-Finanzhilfepakets in Höhe von 50 Mrd. EUR gesichert scheint.
Gleichzeitig hat sich die Dynamik der Militärhilfe verlangsamt. Vom 1. November 2023 bis zum 15. Januar 2024 beliefen sich die Zusagen von 40 Ländern auf 9,8 Mrd. EUR. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum betrugen die Zusagen 27 Mrd. EUR, davon 21 Mrd. EUR aus den USA.
Ob die USA 2024 weitere militärische Unterstützung leisten werden, ist derzeit nicht bekannt. Seit Februar 2022 haben die USA rund 43 Mrd. EUR (2 Mrd. EUR pro Monat) bereitgestellt.
„Europa wird seine derzeitigen militärischen Unterstützungsanstrengungen mindestens verdoppeln müssen, wenn die USA keine weitere Hilfe leisten. Das ist eine Herausforderung, aber letztlich eine Frage des politischen Willens. Die EU-Länder gehören zu den reichsten der Welt, aber sie haben nicht einmal ein Prozent ihres BIP für die Unterstützung der Ukraine ausgegeben“, sagte der Leiter der Forschungsgruppe, Christoph Trebesch.