Die Verteidigungsminister der EU-Mitgliedsstaaten haben vorgeschlagen, den europäischen Friedensfonds, der zur Entschädigung für an die Ukraine gelieferte militärische Ausrüstung und Munition verwendet wird, um 3,5 Mrd. EUR zu erhöhen, so der EU-Außenminister Josep Borrell.
Er weist darauf hin, dass der EU-Rat den Plan genehmigt hat, in diesem Jahr eine Million Runden Artilleriemunition an die Ukraine zu liefern. Wie Borrell erläuterte, handelt es sich also um eine Entschädigung in Höhe von etwa 2 Mrd. EUR, die jedoch nur 55-60% der Kosten abdecken wird. In der Praxis sind die Kosten also doppelt so hoch.
Aus diesem Grund hat sich der EU-Rat darauf geeinigt, eine weitere Aufstockung der Gesamtfinanzierungskapazität des EPF um 3,5 Mrd. EUR in Betracht zu ziehen. Die Entscheidung ist jedoch noch nicht endgültig.