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Europa kann die US-Hilfe für die Ukraine ersetzen, indem es seine Beiträge um nur 0,2% des BIP erhöht.

Sufficient help from the West will allow Ukraine to improve the situation at the front by June.

Europe can replace US aid to Ukraine by increasing its contributions by just 0.2% of GDP.

Um dies zu erreichen, müssten die EU-Länder ihre Beiträge nur um 0,21% ihres gemeinsamen jährlichen BIP erhöhen – von 44 Mrd. EUR auf 82 Mrd. EUR, so Christoph Trebesch, Experte am Kieler Institut für Weltwirtschaft. Diese Erhöhung der finanziellen Beteiligung würde keine übermäßige finanzielle Belastung für die EU-Länder bedeuten.

„Wir sprechen hier nicht über riesige Beträge. Im Zusammenhang mit dem Gesamthaushalt ist dies eher ein Nebenposten als eine große Anstrengung“, so Trebesch.

Er betonte, dass die EU-Institutionen und die fünf führenden Volkswirtschaften der Region – Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien – eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung eines solchen Schrittes spielen könnten.

Trebesch wies auf das bestehende Ungleichgewicht bei den Beiträgen zur Unterstützung der Ukraine hin: Dänemark hat fast 2,5% seines BIP bereitgestellt, während Großbritannien nur 0,5% und Deutschland 0,1% überwiesen hat. Die USA sind nach wie vor der wichtigste Lieferant moderner Waffen – insbesondere von HIMARS-Systemen und Patriot-Raketen -, die nur schwer zu ersetzen sind.

Nach Ansicht des Experten sollte sich Europa aktiver für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen seinem militärisch-industriellen Komplex und den ukrainischen Waffenherstellern einsetzen.

 

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