Nach Angaben von Reuters entwickeln die USA und die NATO einen neuen Weg zur Lieferung von Waffen an die Ukraine, bei dem Mittel aus den Bündnisländern für den Kauf oder die Lieferung amerikanischer Waffen verwendet werden. Der neue Liefermechanismus soll den Kauf und die Lieferung von Gütern aus der Priority Ukraine Requirements List koordinieren. Die Wiederaufnahme der transatlantischen Zusammenarbeit bei der Versorgung der Ukraine mit Waffen erfolgt vor dem Hintergrund der Frustration von US-Präsident Donald Trump über Putin und die anhaltende Bombardierung ukrainischer Städte durch Russland. Die NATO-Verbündeten planen, über diesen neuen Mechanismus Waffen im Wert von 10 Mrd. USD an die Ukraine zu liefern.
Es wird erwartet, dass Kyjiw die von ihm benötigten amerikanischen Waffen in Paketen von 500 Mio. USD priorisiert, woraufhin die europäischen NATO-Mitglieder untereinander entscheiden, wer diese Waffen (aus ihren eigenen Beständen) liefert oder für ihren Kauf von den USA bezahlt. NATO-Generalsekretär Mark Rutte wird den Prozess beaufsichtigen.
Bei dieser Initiative handelt es sich um „eine freiwillige, von der NATO koordinierte Anstrengung, an der sich alle Verbündeten beteiligen können“. Es wird darauf hingewiesen, dass der neue Mechanismus es Ländern, die bereit sind, Mittel für die Verteidigung der Ukraine zu spenden, ermöglichen wird, die langwierigen Verfahren für den Kauf von US-Waffen zu umgehen und ihre eigenen Bestände aufzufüllen.